Bei einigen Anbietern bringt Tagesgeld trotz der gegenwärtigen Niedrigzinsphase immerhin noch rund 1 Prozent Jahreszins. Neukunden bekommen oft sogar etwas bessere Konditionen oder auch ein kleines Startguthaben. Es kann sich also lohnen, den Tagesgeldanbieter öfter zu wechseln.
Anders als ein Festgeld ist ein Tagesgeld nicht an feste Laufzeiten gebunden, bei Bedarf kann man sofort über sein Guthaben verfügen. Als Referenzkonto für den Zahlungsverkehr dient in der Regel das gewohnte Girokonto bei der Hausbank. Um Kunden zu gewinnen, statten manche Institute ihre Tagesgeldkonten sogar mit einer Bankkarte für den Geldautomaten aus. Die in der Werbung präsentierten Zinssätze für Tagesgelder gelten in der Regel allerdings nur für Neukunden, die Verzinsung sinkt nach Ablauf des Garantiezeitraums auf einen niedrigeren Zins für Langzeitkunden. Die Zinsgarantien sind leider oft kurz – mindestens 6 Monate sollten die aktuellen Konditionen aber festgeschrieben sein, sonst wird der regelmäßige Wechsel zum jeweils günstigsten Anbieter zu aufwändig. Die meisten Tagesgeldbanken schreiben die Zinsen am Jahresende gut, einige aber auch vierteljährlich oder sogar monatlich, das bringt etwas mehr Rendite. Auch Unternehmen können übrigens Tagesgeldkonten nutzen, um überschüssige Liquidität mit positiver Verzinsung zu parken und so ihr Cash-Management zu verbessern.
Wenn Sie bestmögliche Rendite für Ihr Tagesgeld wollen, sollten Sie den Markt genau prüfen und sich für den zinsstärksten Anbieter mit der gewünschten Zinsgarantiezeit entscheiden. Bei den meisten Tagesgeldbanken können Sie Ihr Konto einfach online verwalten. Tipp: Größere Summen auf dem Girokonto sollten Sie rasch auf Ihr Tagesgeldkonto umbuchen, um sich die Zinsen zu sichern, solange Sie das Geld nicht benötigen. Sobald Sie Ihr Geld wieder brauchen, überweisen Sie es einfach zurück auf Ihr Girokonto.